Unterstützte Projekte

Werkstatt der Hoffnung

Bolivien çETI (Escuela Taller de Integración)

In der Werkstatt ETI erhalten indigene alleinerziehende Mütter und Menschen mit

Behinderungen eine Schneiderausbildung und damit die Chance auf ein selbstständiges Leben in Würde.

Bolivien gehört zu den ärmsten Ländern Lateinamerikas. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt nach Schätzungen der UNO in Armut, der Großteil davon zählt zu indigenen Gruppen.

Margerita weiß, wie schmerzhaft diese Armut sein kann. Als indigene alleinerziehende Mutter lebte die Frau mit ihren drei Kindern in einem kleinen Dorf in einer ärmlichen Hütte ohne Fließwasser und ohne Strom. „Meine zweijährige Tochter Fanny hat eine Behinderung. Sie ist mit einem Wasserkopf zur Welt gekommen. Ihr Vater hat mir die Schuld dafür gegeben und mich und unsere drei Kinder verlassen. Ich hatte keine Arbeit und konnte nicht einmal genug zu essen kaufen“, erzählt sie. „Ich wusste nicht, wie es weitergehen soll.“

Menschen mit Behinderungen und auch indigene alleinerziehende Mütter leben in Bolivien im gesellschaftlichen Abseits. Sie haben kaum Chancen auf ein eigenes Einkommen und auch staatliche Unterstützung fehlt völlig oder ist nicht ausreichend gewährleistet. Aber es gibt einen Ort, an dem sie  Hilfe finden, der nachhaltig Perspektiven schafft: die integrative Nähwerkstatt ETI, die von Brot für die Welt finanziell unterstützt wird.

In der Werkstatt werden indigene alleinerziehende Mütter und Menschen mit Behinderungen zu SchneiderInnen ausgebildet. Brauchen Mütter oder ihre Kinder medizinische oder psychologische Hilfe, ist auch dafür gesorgt. Margarita ist eine jener Frauen, deren Leben sich durch ETI entscheidend verändert hat. Als sie mit ihren drei Kindern zu ETI kam, war die Familie völlig erschöpft. Die MitarbeiterInnen von ETI stellten sowohl bei Margerita als auch bei ihren Kindern Anzeichen von Mangelernährung fest. Im ersten Schritt wurde die Familie medizinisch betreut und mit gehaltvollen Lebensmitteln versorgt.

Im Anschluss wurde Margarita in das Stipendienprogramm aufgenommen und lernt momentan das Schneiderhandwerk. Ihre Kinder werden während den Lehrzeiten im projekteigenen integrativen Kindergarten betreut. Auch Fanny fühlt sich dort wohl und wird bestmöglich gefördert. Dank des Stipendiums, das die Frauen während der Ausbildung erhalten, kann sich Margarita eine saubere Unterkunft leisten, wo sie und ihre Kinder nun leben. Die Familie erhält außerdem psychologische Betreuung wie auch ärztliche Versorgung.

„Meine Kinder und ich haben nun jeden Tag etwas Warmes zu essen und niemand von uns muss hungrig zu Bett gehen“, berichtet Margerita. „Nach Abschluss der Ausbildung kann ich als Schneiderin mein eigenes Geld verdienen.“ Für Margarita und ihre Kinder hat sich damit die Hoffnung auf ein selbstständiges Leben in Würde erfüllt.

Redaktion: Heike Ehlers

Erstellt: 01 ç2016

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ESCUELA DE PÄRVULOS BILINGUE -CHAJABAL
Chajabal liegt im zentralen Hochland von Guatemala auf 2700 m Hhe. Die Muttersprache der meisten Bewohner des Bezirkes ist K’ich. Weil in der Volksschule aber nur in Spanisch unterrichtet wird, grndete das Frauenkomitee von Chajabal 1990 gemeinsam mit engagierten LehrerInnen die Schule. Hinzu kommt eine zweisprachige Vorschulerziehung die den Kindern den Schulanfang erleichtern und ihnen die Angst davor nehmensoll.
Anstelle der frher vom Staat eingesetzten LehrerInnen aus anderen Regionen, die die Sprachbarrieren noch vergrerten, gestalten nun Lehrerinnen aus Chajabal zweisprachigen Unterricht. Wichtige Themen, die im Unterricht vermittelt werden sind z. B. Gesundheitserziehung, richtige Ernhrung und Traditionen bzw. traditionelles Wissen der Maya-K’ich. Den zum Teil unter- bzw. mangelernhrten Kindern fehlt oft geeignetes Schuhwerk und warme Kleidung. Begonnen wurde mit einer
Gruppe von ca. 50 Drei-bis Sechsjhrigen, inzwischen besuchen bereits 150 Kinder die Schule. Durch die enge Zusammenarbeit der evangelischen Pfarrgemeinde Dornbirn mit dem Frauenkomitee von Chajabal konnte 1998 durch Spenden ein neues, zustzliches Schulgebude mit einer kleinen Kche errichtet werden. Die Namen von Kurator Theodor Hladik und Pfarrer Wolfram Neumann stehen nicht umsonst auf diesem Gebude. Leider krzte die Rechtsregierung die Mittel, und so dass das Schulfrhstck gestrichen wurde. Frher stellte die Regierung Gemse und andere nhrstoffreiche Nahrungsmittel zur Verfgung) mehr.Spenden dienen dem Erhalt dieser Einrichtung. Die Institution soll langfristig helfen, die hohe Analphabetenrate in der Region zu senken und mehr SchlerInnen den Zugang auch zu hheren Schulen zu erlauben –inzwischen besuchen bereits einige SchlerInnen hhere Schulen in Olintepeque und Quetzaltenango! Weitere Infos: www.guatemala.at Bank Austria BLZ 12000, Kontonr. 781139803, Dr. Brigitte Bannert, Projekt Guatemala